Du hast eine alte Analogkamera in die Hände bekommen und eine Analogrolle fotografiert. Um die Filmrolle zu entwickeln, schickst du sie nun ins Labor. Wenn du dich aber gegen das Scannen im Labor entscheidest, kannst du die Negative zu Hause selbst scannen. In diesem Blogartikel findest du die wichtigsten Schritte und Überlegungen zum Scannen von Filmnegativen zu Hause.
01 | Negative entwickeln
Erstens musst du die Filmrolle entwickeln lassen. Dies kannst du in einem Labor machen lassen oder mit den richtigen Mitteln selbst zuhause versuchen.
02 | Scanner
Heutzutage gibt es verschiedene Möglichkeiten, Negative in digitale Dateien umzuwandeln. Die wahrscheinlich einfachste Möglichkeit ist es, einen Scanner zu benutzen. Es gibt verschiedene Modelle und Arten von Scanner. Beliebt sind vor allem die Epson-Flachbrettscanner. Diese sind relativ kostengünstig, einfach zu bedienen und können direkt am Computer angeschlossen werden. Die meisten Epson-Scanner werden ebenfalls mit einem Software-Download und Filmhalter geliefert.
03 | Software
Die Scan-Software wird meistens mit dem Scanner geliefert und kann auf dem Computer heruntergeladen werden. Diese bietet verschiedene Bearbeitungs-Möglichkeiten beim Scannen. Oft können Scan-Softwares die Negative auch direkt in Positive umwandeln.
04 | Bearbeitung
Die Scans können in Photoshop oder einer anderen Software bearbeitet werden. Das Scannen von Schwarzweissbildern ist meistens einfacher als von das von Farbbildern. Dabei geht es um die Umwandlung und Bearbeitung der Scans. Diese sind viel komplexer bei Farbfilmen.
Ein Beispiel: Alle Farbfilmnegative weisen im gesamten Negativ einen Orangestich auf. Der Orangestich ist in unbelichteten Bereichen deutlich sichtbar, z.B. an den Rändern oder um die Ritzelöcher. Dieser Orangestich muss erstmals mithilfe von Photoshop oder Lightroom entfernt werden.
Für die Umwandlung von Negativ zu Positiv benutzt man am einfachsten Photoshop. Das Programm enthält einen einfachen Befehl zur Umwandlung von Negative in Positive und umgekehrt. Das Invertieren funktioniert perfekt mit Schwarzweiss-Negative. Allein mit diesem Befehl wird bei Farbnegativfilme aber der Orangestich in einen Violett Stich umgewandelt. Die einfachste Methode zur Umwandlung eines Farbfilmnegativs in ein Positiv besteht daher darin, zunächst den Orangestich zu entfernen. Nachdem der Orangestich entfernt ist, funktioniert das Invertieren auch bei Farbfilmen korrekt.
05 | Staub. Staub. Staub.
Die beste Lösung, um Staub zu vermeiden ist es, Staub auf dem Film von vornherein zu entfernen. Am besten trägt man beim Umgang mit dem Film immer fusselfreie Baumwollhandschuhe, um zu verhindern, dass Öl von den Händen und Fingerabdrücke auf den Film gelangen. Ausserdem sollte man das Glas des Scanners vor jedem Scan mit einem Mikrofasertuch reinigen.
Auch wenn man noch so vorsichtig mit dem Film umgeht, können sich Staub und Kratzer einschleichen. Staub, Kratzer und andere Arten von Filmschäden können mit verschiedenen Werkzeugen in Photoshop entfernt werden, z. B. mit dem Werkzeug "Staub und Kratzer".